Über uns
„Fair a kooperativ mat de Bio-Baueren“: Mit diesem Anspruch sind wir 1989 als Bio-Pioniere gestartet. Seitdem hat sich der Lebensmittelmarkt um uns herum rasant verändert. Doch unsere Bäuerinnen und Bauern sind uns stets treu geblieben – und wir ihnen. Erst sie machen unsere Läden und Produkte so unverwechselbar authentisch.
Wir sind die Verkaufsstellen der Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzebuerg
1988 gründeten einige der damals noch wenigen Biobauern des Landes die Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzebuerg (BIOG). Die Genossenschaft sollte bei der Verarbeitung und Vermarktung von luxemburgischen Bio- und Demeter-Erzeugnissen helfen und die biologische und biodynamische Landwirtschaft ein gutes Stück voranbringen. Aus der provisorischen Verkaufsstelle der Genossenschaft in der Stadt Luxemburg entstand 1989 der erste NATURATA-Laden. Noch heute befindet er sich an seinem angestammten Platz im Rollingergrund und ist Anlaufstelle für einen treuen Kundenkreis.
Doch in drei Jahrzehnten hat sich viel getan: im Durchschnitt führen unsere größeren Läden über 9.000 Artikel im Bio-Lebensmittel- und Naturkosmetikbereich.
Bei uns bekommen Sie mehr als nur „Bio“
Unser Lebensmittelsortiment ist komplett biozertifiziert. Nach der EU-Bio-Verordnung bedeutet das: Gentechnik, chemische Pflanzenschutzmittel, Kunstdünger, Wachstumshormone und unnötige Lebensmittelzusatzstoffe sind tabu!
Viele unserer Produkte gehen über die europäischen Mindestanforderungen hinaus. Dazu gehören vor allem solche, die nach den weitreichenden Richtlinien des Anbauverbands Bio-Lëtzebuerg oder den Demeter-Richtlinien erzeugt und verarbeitet werden. Letztere zum Beispiel geben nicht nur ökologische, sondern auch soziale Standards vor, mittels derer die solidarische Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette gestärkt werden soll.
Dies trifft auch auf die BIOG-Marke zu: Die gemeinsame Marke der Bio-Bauere-Genossenschaft und des Bio-Großhändlers Biogros steht für eine transparente Produktkennzeichnung, faire Preise, kooperative Handelsbeziehungen und die Verarbeitung vorzugsweise regional angebauter und verarbeiteter Produkte.
Die Landwirtschaft gestaltet unsere Landschaft, sie beeinflusst die Umwelt, unsere Kultur und auch jeden einzelnen von uns. Sie sollte deshalb nicht anonym und im industriellen Stil betrieben werden. Jedes landwirtschaftliche Erzeugnis hat seinen Wert und ist nicht als selbstverständlich zu betrachten.
Wir gehen neue Wege der wirtschaftlichen Kooperation
Die traditionelle Landwirtschaft wird zunehmend durch eine Massenlandwirtschaft im industriellen Stil ersetzt. Der Preisdruck auf kleinere Höfe ist enorm und das Bauernsterben in vielen Regionen Europas eine ernst zu nehmende Entwicklung.
Aus diesem Grund gehen wir bewusst neue Wege der wirtschaftlichen Kooperation. Grundlage ist die Idee des Assoziativen Wirtschaftens. Ihr zufolge zeichnet sich ein gesundes Wirtschaftssystem dadurch aus, dass die einzelnen Wirtschaftsteilnehmer miteinander kooperieren und nicht gegeneinander agieren bzw. konkurrieren. Um die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette – buchstäblich vom Acker bis zum Teller – zu stärken, treffen wir uns regelmäßig in gemeinsamen Marktgesprächen mit unseren Bauern, Verarbeitern, Lieferanten und Konsumenten.
Das neue fair&associative-Logo kennzeichnet Produkte, die in solchen Marktgesprächen auf soziale und ökologische Aspekte geprüft wurden. Aktuell ist das Logo schon auf mehr als 30 Produkten der Marke BIOG abgedruckt.
Wir möchten mit unseren Kundinnen und Kunden ins Gespräch kommen
Kommunikation ist keine Einbahnstraße, sondern ein Dialog auf Augenhöhe. Wir verstehen uns nicht als „Marktschreier“, das heißt, wir locken Sie als Kunden weder mit Tiefpreisen auf Kosten unserer Bauern noch animieren wir Sie zum übermäßigen Warenkonsum. Wir versprechen Ihnen eine ehrliche, transparente und sachliche Kommunikation und haben ein stets offenes Ohr für Ihre Fragen und Anregungen.
Dass Kunden bei uns ein echtes Mitspracherecht haben, ist auch unserer besonderen Eigentumsstruktur zu verdanken. 1999, 2005 und 2013 bot unsere Muttergesellschaft, die OIKOPOLIS Participations SA, unserer Kundschaft eine Beteiligung an der OIKOPOLIS-Gruppe an. Aktuell sind rund 300 Kundinnen und Kunden Miteigentümerinnen und Miteigentümer der Gruppe. Dies entspricht fast 60 Prozent aller Firmenanteile.
Wir engagieren uns gesellschaftlich
Wir möchten Landwirtschaft gestalten, fördern und erlebbar machen, indem wir uns in politische und gesellschaftliche Debatten einbringen und Blicke hinter die Kulissen gewähren:
- Mit unseren Veranstaltungsreihen „mat NATURATA ënnerwee“, „mat NATURATA genéissen“ und „NATURATA Kannerspaass“ laden wir Jung und Alt dazu ein, unsere Produkte und deren Produzenten besser kennenzulernen – und zwar hautnah auf dem Hof oder in der Produktionshalle.
- Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsbemühungen leisten wir jährliche CO2-Kompensationszahlungen an das Institut fir biologesch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg (IBLA) und den Verein Bio-Lëtzebuerg.
- Als Teil der OIKOPOLIS-Gruppe gehören wir zu den internationalen Pionieren der Gemeinwohlökonomie und unterziehen uns 2019/20 als erstes luxemburgisches Unternehmen überhaupt schon zum dritten Mal einem umfassenden Gemeinwohlaudit.
Wir sind Teil einer grenzübergreifenden Gemeinschaft
In den 70er- und 80er-Jahren wurden auch in anderen Ländern Naturkostläden mit ähnlichen ökologischen und sozialen Zielen gegründet. Eine ganze Reihe dieser Läden firmierte unter dem Namen NATURATA. Ihr Ziel war die Vermarktung von hochwertigen Bio-Lebensmitteln, hauptsächlich in Demeter-Qualität, unter Berücksichtigung der Interessen aller Wirtschaftsteilnehmer.
Deshalb entschieden wir uns, den geschützten NATURATA-Schriftzug auch für unsere Geschäfte zu verwenden. Heute sind alle NATURATA-Läden sowie der Inverkehrbringer der Naturata-Markenprodukte Mitglied im Verein NATURATA International – Gemeinsam Handeln e.V.. NATURATA Luxemburg bleibt rechtlich jedoch ein komplett eigenständiges Unternehmen.
Wir fördern die unabhängige Gemüsezüchtung
2006 haben wir als Mitglied von NATURATA International zusammen mit dem Verein Kultursaat e.V. das Kooperationsprojekt „FAIR-BREEDING“ ins Leben gerufen. Es setzt internationalen Saatgutherstellern und ihrer Konzentration auf wenige, teils gentechnisch veränderte Sorten ein aktives Engagement entgegen. Seit über zehn Jahren geben wir nun jährlich 0,3 Prozent unseres Umsatzes mit Obst und Gemüse an Gemüsezüchter ab, die an der Züchtung biologischer und biodynamischer samenfester – das heißt nachbaufähiger – Gemüsesorten arbeiten.